Barone Yachting

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Fluchtpunkt Capri - An einem Sommertag sind hunderte Boote rund um die Insel unterwegs
Hafen schon zu Dämmerzeiten - ist Ventotene etwas ganz Besonderes
Ponza Ansteuerung - In bester Lage, Dieser Leuchtturm markiert die Schönste seite von Porto di Ponza
Eine senkrechte Stadt - das Lichtermeer von Positano
Leuchturm in Ponza
Amalfis Hafen - An den Schwimmstegen gibt es nur wenige Plätze für Gastyachten
Äolische Inseln im Mittelmeer, Italien
Der Vesuv - vor bald 2000 Jahren verschüttete sein Ausbruch Pompeji und konservierte dabei die Stadt für die Nachwelt
Procida Suedhafen - Die Ortschaft Corricella fordert einen Besuch
Italien

Yachtcharter Italien La dolce vita auf der Segelyacht

Törnvorschlag Amalfiküste, Neapel, Salerno

Im Herzen Italiens liegt ein Segelrevier der Extraklasse. Mit den schönsten Küstenorten, wie Amalfi und Positano. Mit den für ihre besondere Schönheit berühmten Inseln Capri und Ischia. Und am Festland eine Stadt wie Neapel, die für alles steht, was Italien ausmacht. Gleich nebenan der Vesuv – und zum Gedenken an den schicksalhaften Ausbruch vor 2000 Jahren, das alte Pompeji.

Wenn man hier nicht gesegelt ist, kann man nicht wissen, was man versäumt hat. Man muss es so klar formulieren. Denn geht es um Segeln in Italien, denken alle nur an Elba, an Sardinien und Sizilien mit den Liparischen Inseln. Dabei kann man im Meer vor der Metropole Neapel auf wenigen Seemeilen Distanz binnen einer Woche einen der schönsten Potpourris des Dolce Vita erleben, das vorstellbar ist – mit Ausnahme von türkisfarbenen Ankerbuchten, wie man sie vor allem an der Costa Smeralda Sardiniens findet.

Ein Chartertörn beginnt meist in Salerno im Osten des Reviers. Und hier in der Marina d’Arechi, einer der jüngsten und modernsten Sportboothäfen, die es in Italien gibt. Von hier stechen die ersten Ziele schon deutlich ins Auge, liegen sie doch am Fuße einer Bergregion. Deren Südseite wird nach einem herausragenden Hafenort Amalfiküste genannt.

Auch das Sehnsuchtsziel Capri lugt bald über den Horizont. Der kleine Hafen der Insel zählt jedoch zu den teuersten Italiens, darauf muss man vorbereitet sein. Aber besser man tut es, als Capri auszulassen. Dafür ist die Insel, ist ihr Hauptort, sind die Ausblicke einfach zu gigantisch. Wer weniger als einen ganzen Landtag einplant, auch für ausgedehnte Wanderungen, macht sicher einen Fehler.

Während Capri den Golf von Neapel im Süden verziert, markieren die Inseln Ischia und Procida den westlichen Teil. Keine 20 sm liegen dazwischen, wie überhaupt alle Distanzen auf diesem Törn von überschaubarer Länge sind. Wer Lust auf mehr Meilen hat und einen schönen Wind auskosten will, der könnte nun weiter Richtung Westen segeln, zunächst zur Tuffsteininsel Ventotene und dann nach Ponza. Doch sollte man sich dies gut überlegen … Denn so schön und interessant wie diese beiden Inseln auch sein mögen, eventuell fehlt danach die Zeit für einen Ausflug zum berühmten Pompeji am Fuße des Vesuvs, dieses unberechenbaren Vulkans, der die Metropolregion Neapel überragt, und diesen Ort vor nun bald fast 2000 Jahren meterhoch verschüttete.

So oder so: Rund um den Golf von Neapel gibt es mehr als genug zu sehen und zu erleben für eine Segelwoche. Allerdings werden die Hafengebühren die Bordkasse strapazieren.

Amalfi

Wunderschöne Ortschaft mit einem kleinen Kiesstrand und einem sehr bekannten Dom. Der Ort ist berühmt für seine traumhafte Lage am Fuße der Berge.

Stadthafen mit Liegemöglichkeiten an Schwimmstegen im inneren Teil, selbst für große Yachten. Die Liegeplätze dort sind jedoch oft belegt. Gastplätze findet man eher auf der Innenseite der Hafenmauer, sie sind jedoch dem Schwell ein- und auslaufender Schiffe und Fähren ausgesetzt.

 

Amalfis Hafen - An den Schwimmstegen gibt es nur wenige Pältze für Gastyachten
Amalfis Hafen - An den Schwimmstegen gibt es nur wenige Pältze für Gastyachten

Positano

Der berühmte Badeort gerade 7 sm entfernt Richtung Capri besitzt keinen Hafen. Nur eine offene Reede, Wassertiefen um die 10 m. Man ankert oder kann auch gegen Bezahlung eine Boje nehmen, wenn verfügbar.

Dennoch ein Muss auf dem Törn. Schon wegen der abendlichen Aussicht auf und das Lichtermeer der Häuser, die sich immer höher den Hang hinauf ziehen. „Der einzig senkrechte Ort der Welt“, nannte ihn der Schriftsteller John Steinbeck – was in dieser Ausschließlichkeit sicher übertrieben ist. Unerreichte Dichte an exquisiten Mode- und Schmuckläden aller bekannten Marken. Hier macht die italienische Upper Class Urlaub.

 

Eine senkrechte Stadt - das Lichtermeer von Positano
Eine senkrechte Stadt - das Lichtermeer von Positano

Capri

„Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt und vom Himmel die bleiche Sichel des Mondes blinkt, ziehen die Fischer mit ihren Booten aufs Meer hinaus“. Bei Wassersportlern ist die hohe Insel heute weniger wegen dieses Liedtextes bekannt, als vielmehr für die astronomischen Liegegebühren, die in dem kleinen Hafen kassiert werden. Reservierung und Preisauskunft.

Dennoch eine klare Empfehlung: Capri nicht auslassen. Zu reizend ist die kleine Ortschaft, zu grandios sind die Ausblicke bei einer Inselwanderung, die auch zum hoch gelegenen Teil führen sollte, genannt Anacapri.

 

Capri - Ein Sehnsuchtsziel
Capri - Ein Sehnsuchtsziel

Neapel

Für einen Besuch der Stadt und vor allem von Pompeji bietet sich die Marina in Castellammare di Stabia im östlichen Zipfel des Golfs von Neapel an. Was der Vesuv vor 2000 Jahren verschüttete, lässt sich für Wassersportler kaum besser besuchen, als von diesem noch recht jungen Sportboothafen. Sieben Meter Asche und Basalt konservierten bis in die Neuzeit die Pracht von einst. Bis hin zu vielen Wandmalereien, für tausende Besucher täglich.

Taxifahrt von der Marina nach Pompeji: zirka 15 Euro für zehn Minuten. Handeln gehört dazu. Wenn man bei der Gelegenheit noch einen Supermarkt aufsuchen möchte, sind auch 20 Euro in Ordnung. Es gibt aber auch einen kleinen Supermarkt in fußläufiger Entfernung.

 

Ponza Ansteuerung - In bester Lage Dieser Leuchtturm markiert die Südseite von Porto di Ponza
Ponza Ansteuerung - In bester Lage Dieser Leuchtturm markiert die Südseite von Porto di Ponza

Procida

Typisch italienisches Flair auf der kleinen Insel. Eine noch recht junge Marina befindet sich auf der Nordseite des Hauptortes. Auf der Südseite ein kleiner Fischerhafen, der allerdings keinen Platz für Yachten hat. Aber ein schöner Platz, um ein Getränk zu nehmen oder auch zum Essen. Weitere Marina Chiaiolella im Südwesten, wo eine Brücke zum Inselchen Vivara hinüber führt. Jedoch bei südlichen Winden immer von Schwell geplagt, davor warnt auch das Küstenhandbuch.

 

Procida Suedhafen - Die Ortschaft Corricella fordert einen Besuch
Procida Suedhafen - Die Ortschaft Corricella fordert einen Besuch

Ischia

Eine hohe und sehr grüne Insel, die sehr an Elba erinnert. Der Haupthafen Porto d’Ischia ist ein fast kreisrundes Becken, das sich hinter einer schmalen Durchfahrt öffnet. Für Yachten gibt es hier, verglichen mit der Marina Aragonesi bei der Ortschaft Casamicciola keine zwei Seemeilen westlich, wenig Platz. Dafür ist das Ambiente stimmungsvoller.

In der Ferne wird schon Ventotene sichtbar, mit der ehemaligen Gefängnisinsel Santo Stefano in unmittelbarer Nachbarschaft.

 

Ventotene

Ein Eiland mit viel Geschichte. Tausendjähriger Geschichte, denn schon die Cäsaren Roms verbannten unliebsame Zeitgenossen hierhin in die Weite des Tyrrhenischen Meeres.

Den alten Tuffsteinhafen aus römischer Zeit muss man einfach einmal gesehen, besser angelaufen haben. Ein weißer Leuchtturm markiert Backbordseite der Einfahrt. Wo einst Galeeren anlegten und ihre Magazine hatten, ist heute Platz für maximal zwei Dutzend Gastyachten. Gleich nebenan wurde in der Cala Rossano der Porto Nuovo gebaut. Ventotene liegt zu nah an Rom, um preiswert zu sein. Weder bei den Liegegebühren, noch an Land.

 

Die Einfahrt in den Hafen von Ventotene hinten Santo Stefano und Ischia
Die Einfahrt in den Hafen von Ventotene hinten Santo Stefano und Ischia

Ponza

Wunderschönes, altes, mediterranes Italien. Vor allem die Straßen rund um das Hafenbecken, ihre Geschäfte, die Restaurants und Bars. Eine Insel, auf der man bleiben möchte.

 

Ponza Ansteuerung - In bester Lage Dieser Leuchtturm markiert die Sdseite von Porto di Ponza
Ponza Ansteuerung - In bester Lage Dieser Leuchtturm markiert die Sdseite von Porto di Ponza

Der Haupthafen ist einer der Orte, den man nicht verpassen sollte. Leuchtturm und Friedhof begrüßen die ankommende Yacht auf der Einfahrtshuk La Rontonda della Madonna. Herrliche Atmosphäre rund um das Hafenbecken. Liegeplätze im nördlichen Teil bei verschiedenen Steg-Betreibern. Vor den Schwimmstegen ist Ankern erlaubt, so lange man nicht die ein- und auslaufenden Schiffe behindert.

Ausgangsbasen, Anreiseflughafen Neapel:

Salerno und Marina d’Arechi
Neapel
Castellammare di Stabia
Procida (Übersetzen per Fähre, Tickets direkt vor Ort, nicht vorbestellbar, Marina ca 100m vom Fähranleger)

Die wichtigsten Distanzen

(direkter Weg, über Grund)

Salerno – Amalfi 10 sm

Amalfi – Positano 7 sm

Positano – Capri 10 sm

Capri – Ischia 19 sm

Ischia – Ventotene 22 sm

Ventotene – Ponza 25 sm

Ischia – Procida 6 sm

Procida – Marina di Stabia 21 sm

Marina di Stabia – Capri 15 sm

Capri – Salerno 28 sm

Literatur

Rod Heikell, Küstenhandbuch Italien, Edition Maritim

Axel Kramer, Hafenführer Sizilien, Malta, Tunesien (und die Westküste Italiens südlich von Neapel)

Wetter, Seewetter und Berichte

Permanent über Kanal 69 auf Italienisch und Englisch.

Yachtcharter Packliste - Was auf einem Segeltörn nicht fehlen darf

Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um einen Törn - Vorschlag handelt und nicht alle Yachten über die notwendigen Lizenzen / Versicherungen zum Anlaufen aller Destinationen / Inseln verfügen.

Bitte klären Sie dies vor Ihrer Törnplanung mit dem Vermieter ab. Die notwendigen Papiere erhalten Sie für Ihre Routenplanung vor Antritt der Charter beim Vermieter, diese müssen also rechtzeitig vom Mieter / Skipper beim Vermieter angefordert werden. Es gelten die Bedingungen vom Vermieter / Yachteigner und ggf. dessen Einschränkungen.

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